…für wen sind Sie?
Für Djokovic natürlich! Sein Spiel, sein Auftreten – Einfach einmalig. Obwohl Nadal hätte es schon verdient. Ich kenne keinen größeren Kämpfer und Arbeiter als ihn. Dazu diese Vorhand – Wahnsinn. Mensch, für wen bin ich denn jetzt eigentlich?
Diese Frage beschäftigt mich und je länger das Match dauert desto schwieriger ist es eine Antwort zu finden. „Rafa“ oder „Djoker“? Aufgepasst, Tie-Break Satz vier, Finale der Australian Open 2012! Ich stehe vor meinem TV-Gerät und umklammere eine Wasserflasche, die mich in diesem Moment vor der vollkommenen Dehydrierung schützt. Was jetzt? „Rafa“ oder „Djoker“? Nadal holt den Satz, die Rod Laver Arena kocht und mir wird klar: Es ist total egal für wen du bist! Genieß‘ es einfach! Dieses faszinierende Tennis, was dort am frühen Morgen gespielt, nein man sollte sagen gekämpft und zelebriert wird. Was ein Glück, dass diese beiden Spieler, dieses historische Match nicht vor und nicht nach meiner Zeit spielen, sondern genau in diesem Moment. An diesem Morgen des 29. Januars 2012. Ich müsste mich schon zwingen, diesen Sieg einem mehr zu gönnen als dem anderen.
Aber Nanu, als Novak Djokovic nach knapp sechs Stunden seinen Matchball verwandelt, wird mir plötzlich klar, für wen ich eigentlich war. Zumindest unterbewusst. Für Rafael Nadal! Was für ein Tennis! Was für ein Kampf! Und was für eine Größe besitzt dieser Kerl eigentlich, sich nach einer solchen Niederlage noch so aufrichtig zu präsentieren!? Ganz großer Sport „Rafa“! Man, hätte ich es ihm gegönnt! Aber Moment, hätte ich nicht im umgekehrten Fall dasselbe über den „Djoker“ gesagt? Diese zwei Wochen, in denen er mich mit seinem großartigen Tennis zur nächtlichen Stunde an den Fernseher gefesselt hat. Dieser Sympathieträger, der stets für einen Spaß zu haben ist und mit seinen erst 24 Jahren nicht nur das Welttennis, sondern dieses komplette Erlebnis eines sportlichen Zweikampfes prägt. Mit Sicherheit! Man, gönne ich es ihm!
Stille im Stadion. Der Champion tritt vor das Mikrofon. „Rafa, wir haben heute Geschichte geschrieben!“. Wie wahr. IHR! ZWEI Größen des Tennissports. ZWEI Größen unserer Zeit. Ich ziehe meinen Hut!
von Jonas Docter
Für Djokovic natürlich! Sein Spiel, sein Auftreten – Einfach einmalig. Obwohl Nadal hätte es schon verdient. Ich kenne keinen größeren Kämpfer und Arbeiter als ihn. Dazu diese Vorhand – Wahnsinn. Mensch, für wen bin ich denn jetzt eigentlich?
Diese Frage beschäftigt mich und je länger das Match dauert desto schwieriger ist es eine Antwort zu finden. „Rafa“ oder „Djoker“? Aufgepasst, Tie-Break Satz vier, Finale der Australian Open 2012! Ich stehe vor meinem TV-Gerät und umklammere eine Wasserflasche, die mich in diesem Moment vor der vollkommenen Dehydrierung schützt. Was jetzt? „Rafa“ oder „Djoker“? Nadal holt den Satz, die Rod Laver Arena kocht und mir wird klar: Es ist total egal für wen du bist! Genieß‘ es einfach! Dieses faszinierende Tennis, was dort am frühen Morgen gespielt, nein man sollte sagen gekämpft und zelebriert wird. Was ein Glück, dass diese beiden Spieler, dieses historische Match nicht vor und nicht nach meiner Zeit spielen, sondern genau in diesem Moment. An diesem Morgen des 29. Januars 2012. Ich müsste mich schon zwingen, diesen Sieg einem mehr zu gönnen als dem anderen.
Aber Nanu, als Novak Djokovic nach knapp sechs Stunden seinen Matchball verwandelt, wird mir plötzlich klar, für wen ich eigentlich war. Zumindest unterbewusst. Für Rafael Nadal! Was für ein Tennis! Was für ein Kampf! Und was für eine Größe besitzt dieser Kerl eigentlich, sich nach einer solchen Niederlage noch so aufrichtig zu präsentieren!? Ganz großer Sport „Rafa“! Man, hätte ich es ihm gegönnt! Aber Moment, hätte ich nicht im umgekehrten Fall dasselbe über den „Djoker“ gesagt? Diese zwei Wochen, in denen er mich mit seinem großartigen Tennis zur nächtlichen Stunde an den Fernseher gefesselt hat. Dieser Sympathieträger, der stets für einen Spaß zu haben ist und mit seinen erst 24 Jahren nicht nur das Welttennis, sondern dieses komplette Erlebnis eines sportlichen Zweikampfes prägt. Mit Sicherheit! Man, gönne ich es ihm!
Stille im Stadion. Der Champion tritt vor das Mikrofon. „Rafa, wir haben heute Geschichte geschrieben!“. Wie wahr. IHR! ZWEI Größen des Tennissports. ZWEI Größen unserer Zeit. Ich ziehe meinen Hut!
von Jonas Docter
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