Zum Wochenende präsentiert euch Zweite Luft die Topspiele der deutschen Ligen und zwei internationale Leckerbissen.
1.Liga: Bayern München – VfL Wolfsburg (Sa, 28.01.2012, 15.30 Uhr)
Den Start in die Rückrunde hat man sich in München ganz sicher anders vorgestellt. Etwas überraschend, aber vollkommen verdient, mussten die Bayern eine 1:3 Pleite bei Borussia Mönchengladbach hinnehmen. Dementsprechend unruhig verlief die Woche beim Rekordmeister. Man ist sich jedoch einig, dass die Niederlage keinen Trend im Kampf um die Meisterschaft darstellt. Diesen Ausrutscher muss die Mannschaft nun korrigieren und wird auch von ihrem Trainer in die Pflicht genommen. „Ich habe meiner Mannschaft eindringlich gesagt, dass ich sie in einem anderen Gewand sehen will. Nicht nur am Samstag, sondern bis zum Saisonende!“ So äußert sich Jupp Heynckes auf der vereinseigenen Homepage.
Felix Magath rechnet bereits damit, dass sich sein ehemaliger Verein beim ersten Heimspiel 2012 anders präsentieren wird, als eine Woche zuvor in Gladbach. „Wir müssen nicht darüber reden, dass der FC Bayern die bessere Mannschaft hat und klarer Favorit ist!“ Deutliche Worte des Wolfsburger Trainer und Geschäftsführers. Allerdings sieht er die eigene Mannschaft keineswegs chancenlos nach München reisen. Durch den Sieg gegen den 1. FC Köln sei sein Team gestärkt und wolle „den Bayern auch zu Hause Probleme bereiten.“
In der Hinrunde erwies sich die Auftaktniederlage des FC Bayern als Initiator einer starken Serie. Der 0:1 Heimpleite folgten 13 Pflichtspiele ohne Niederlage in Folge, dabei ging man acht Mal ohne Gegentor vom Platz. Um ähnlich positive Ergebnisse zu erzielen, scheut Heynckes nicht damit, seinen Profis Feuer unterm Hintern zu machen: "Die Mannschaft muss lernen und verstehen, dass es nicht genügt, überragende Fähigkeiten zu haben. Jeder muss bereit sein, wieder über die Schmerzgrenze hinwegzugehen.“ Heynckes würde auch nicht davor zurückschrecken dem ein oder anderem „Star“ eine Denkpause auf der Bank zu verpassen. Dort dürfte am Samstag zunächst Anatoliy Tymoshchuk Platz nehmen, da Franck Ribery nach seiner Sperre zurückkehrt. Jerome Boateng ersetzt den Verletzten Daniel van Buyten in der Innenverteidigung.
Welcher Mannschaft Felix Magath das Vertrauen schenkt, ist deutlich undurchsichtiger. In der bisherigen Spielzeit hat der „Alleinherrscher“ von Wolfsburg bereits 35 Spieler eingesetzt. Das ist gleichbedeutend mit der Einstellung der Rekordmarke – nach etwa der Hälfte der Spieltage wohlgemerkt. Interessant dürfte sein, ob mit Mario Mandzukic der beste Torjäger verfügbar ist. Außerdem könnte Hasan Salihamidzic bei seinem alten Arbeitgeber zum Einsatz kommen.
Felix Magath rechnet bereits damit, dass sich sein ehemaliger Verein beim ersten Heimspiel 2012 anders präsentieren wird, als eine Woche zuvor in Gladbach. „Wir müssen nicht darüber reden, dass der FC Bayern die bessere Mannschaft hat und klarer Favorit ist!“ Deutliche Worte des Wolfsburger Trainer und Geschäftsführers. Allerdings sieht er die eigene Mannschaft keineswegs chancenlos nach München reisen. Durch den Sieg gegen den 1. FC Köln sei sein Team gestärkt und wolle „den Bayern auch zu Hause Probleme bereiten.“
In der Hinrunde erwies sich die Auftaktniederlage des FC Bayern als Initiator einer starken Serie. Der 0:1 Heimpleite folgten 13 Pflichtspiele ohne Niederlage in Folge, dabei ging man acht Mal ohne Gegentor vom Platz. Um ähnlich positive Ergebnisse zu erzielen, scheut Heynckes nicht damit, seinen Profis Feuer unterm Hintern zu machen: "Die Mannschaft muss lernen und verstehen, dass es nicht genügt, überragende Fähigkeiten zu haben. Jeder muss bereit sein, wieder über die Schmerzgrenze hinwegzugehen.“ Heynckes würde auch nicht davor zurückschrecken dem ein oder anderem „Star“ eine Denkpause auf der Bank zu verpassen. Dort dürfte am Samstag zunächst Anatoliy Tymoshchuk Platz nehmen, da Franck Ribery nach seiner Sperre zurückkehrt. Jerome Boateng ersetzt den Verletzten Daniel van Buyten in der Innenverteidigung.
Welcher Mannschaft Felix Magath das Vertrauen schenkt, ist deutlich undurchsichtiger. In der bisherigen Spielzeit hat der „Alleinherrscher“ von Wolfsburg bereits 35 Spieler eingesetzt. Das ist gleichbedeutend mit der Einstellung der Rekordmarke – nach etwa der Hälfte der Spieltage wohlgemerkt. Interessant dürfte sein, ob mit Mario Mandzukic der beste Torjäger verfügbar ist. Außerdem könnte Hasan Salihamidzic bei seinem alten Arbeitgeber zum Einsatz kommen.
Tipps: Bernd 2:0, Jonas 3:0, Mattias 4:0
von Bernd Küchler
3. Liga: 1. FC Heidenheim – Rot Weiß Oberhausen (Sa, 28.01.2012, 14.00 Uhr)
Höhenflüge sind in Heidenheim spätestens seit 2000 ein großes Thema. In diesem Jahr startete Peter Thiele, Astronaut und Sohn der Stadt Heidenheim, zu seiner Raummission. In sportlicher Hinsicht hat man sich allerdings noch nicht in höchste Spähren begeben. Seit drei Jahren spielt der 1. FC Heidenheim in der 3. Liga, die höchsten Spielklasse, die der Club in seiner Vereinsgeschichte erreichte. Doch in diesem Jahr wurde viel Geld investiert um den Aufstieg in Liga 2 zu realisieren. Um die Aufstiegsambitionen zu untermauern, verpflichtete man in der Winterpause Michael Thurk vom Erstligisten Augsburg. Doch zum Rückrundenauftakt gab es gleich einen herben Rückschlag. Gegen Chemnitz musste man eine 3:0 – Schlappe hinnehmen.
Da kommt der Gegner aus Oberhausen gerade recht. Schließlich befinden sich die „Kleeblätter“ seit dem Saisonauftakt im Abstiegskampf. Der ehemalige Bundesligist spielt eine schwache Saison und konnte in der Hinrunde lediglich 3 Siege verbuchen. Auch ein Trainerwechsel zeigte zunächst keine nachhaltige Wirkung. Doch die letzten Begegnungen ließen erstmals ein wenig Hoffnung aufkeimen. In zwei aufeinanderfolgenden Partien konnte Oberhausen punkten und den Abstand auf den rettenden 17. Tabellenplatz verkürzen. Der neue Trainer, Mario Basler, scheint den richtigen Schalter umgelegt zu haben.
Trotzdem ist das Team aus dem Ruhrgebiet in Heidenheim nur Außenseiter. Denn die Heidenheimer verpflichteten nicht nur Thurk, sondern liehen ebenso Patrick Mayer aus. Der Drittliga Torschützenkönig aus dem Vorjahr, kommt ebenfalls aus Augsburg und soll der mageren Torausbeute (25 Tore in 20 Spielen) entgegenwirken. Zudem beeindruckt die starke Heimbilanz der Heidenheimer. Bereits 21 Zähler sicherte sich das Team von Trainer Frank Schmidt in der Heimat. Mario Basler muss trotzdem nicht Angst und Bange sein, schließlich hat sich sein Team in dieser Saison zum Favoritenschreck gemausert. Die wenigen Erfolge gelangen vor allem gegen Teams aus dem oberen Tabellendrittel. Satte 9 Punkte fuhr man gegen Teams ein, die derzeit auf den Plätzen 1-7 stehen. Keine schlechte Bilanz für ein Team aus dem Tabellenkeller. Ein Überraschungserfolg gegen Heidenheim scheint also durchaus möglich.
Da kommt der Gegner aus Oberhausen gerade recht. Schließlich befinden sich die „Kleeblätter“ seit dem Saisonauftakt im Abstiegskampf. Der ehemalige Bundesligist spielt eine schwache Saison und konnte in der Hinrunde lediglich 3 Siege verbuchen. Auch ein Trainerwechsel zeigte zunächst keine nachhaltige Wirkung. Doch die letzten Begegnungen ließen erstmals ein wenig Hoffnung aufkeimen. In zwei aufeinanderfolgenden Partien konnte Oberhausen punkten und den Abstand auf den rettenden 17. Tabellenplatz verkürzen. Der neue Trainer, Mario Basler, scheint den richtigen Schalter umgelegt zu haben.
Trotzdem ist das Team aus dem Ruhrgebiet in Heidenheim nur Außenseiter. Denn die Heidenheimer verpflichteten nicht nur Thurk, sondern liehen ebenso Patrick Mayer aus. Der Drittliga Torschützenkönig aus dem Vorjahr, kommt ebenfalls aus Augsburg und soll der mageren Torausbeute (25 Tore in 20 Spielen) entgegenwirken. Zudem beeindruckt die starke Heimbilanz der Heidenheimer. Bereits 21 Zähler sicherte sich das Team von Trainer Frank Schmidt in der Heimat. Mario Basler muss trotzdem nicht Angst und Bange sein, schließlich hat sich sein Team in dieser Saison zum Favoritenschreck gemausert. Die wenigen Erfolge gelangen vor allem gegen Teams aus dem oberen Tabellendrittel. Satte 9 Punkte fuhr man gegen Teams ein, die derzeit auf den Plätzen 1-7 stehen. Keine schlechte Bilanz für ein Team aus dem Tabellenkeller. Ein Überraschungserfolg gegen Heidenheim scheint also durchaus möglich.
Tipps: Bernd 0:1, Jonas 1:1, Mattias 2:1
von Mattias Jahn
Internationales Topspiel:
Eredivisie: Feyenoord Rotterdam – Ajax Amsterdam (So, 29.01.2012, 12.30 Uhr)
Verfolger-Duell in der niederländischen Eredivisie. Rotterdam (31 Punkte) empfängt Amsterdam (34 Punkte) und für beide Teams geht es darum, den Anschluss an die Spitze zu halten. Tabellenführer Eindhoven (41 Punkte) und der Zweitplatzierte Alkmaar (39 Punkte) sind schon ein wenig entrückt, aber im Falle eines Ausrutschers des Spitzen-Duos, wäre der Sieger der Partie am Sonntag, wieder mit im Rennen um die Meisterschaft.
Der Gastgeber erlebte in den vergangenen Wochen ein Auf und Ab der Gefühle. Ende letzen Jahres gab es drei Niederlagen in Folge, darunter die 1:2 Pokal-Blamage gegen den 13. Der 2. niederländischen Liga Go Ahead Eagles Deventer und die 0:6 Klatsche beim FC Grooningen. Das alte Jahr beendete das Team von Trainer Ronald Koeman dann mit einer Serie von vier Spielen ohne Niederlage, wobei man mit Siegen gegen Arnhem (4:0), Einhoven (2:0) und Twente Enschede (3:2), drei Topteams besiegen konnte. Das erste Spiel im neuen Jahr verlor man wiederum. Beim 1:2 gegen Kellerkind VVV-Venlo lieferte man eine Enttäuschende Leistung ab und bestätigte den Vorwurf, dass es dem Team an Konstanz fehle. Am Sonntag sollte also möglichst wieder ein Sieg her und Hoffnungsträger ist der erst 19-jährige Schwede John Guidetti, der mit elf Saisontreffer bisher eine starke Saison spielt. Nicht zur Verfügung steht Mittelfeldmotor Karim El Ahmadi, der für Marokko beim Afrika Cup im Aufgebot steht. Die Bilanz gegen den Konkurrenten aus der Hauptstadt spricht allerdings eine eindeutige Sprache. Der letzte Sieg datiert vom 25.02.2006 (3:2). Seitdem gab es sieben Niederlagen und vier Unentschieden.
Auch die Gäste aus Amsterdam haben in den vergangenen Wochen alles andere als konstante Ergebnisse geliefert. Aus den letzten zehn Pflichtspielen gab es vier Siege, drei Unentschieden und drei Niederlagen. Zuletzt spielte man sowohl im Pokal, als auch in der Meisterschaft gegen den direkten Konkurrenten AZ Alkmaar und musste sich mit einer Niederlage und einem Unentschieden begnügen. Zu wenig für den amtierenden Meister, der am Sonntag bereits unter Druck steht. In der Abwehr wird Coach Frank de Boer gezwungen sein umzubauen, denn neben Gregory Van Der Wiel wird auch Toby Alderweireld auf unbestimmte Zeit ausfallen. So ruhen die Hoffnungen wieder einmal auf Sturmtalent Miralem Sulejmani, dessen Trefferkonto aktuell bei elf Toren liegt. Auch die Auswärtstabelle dürfte dem Team Mut machen. Mit 25 Punkten ist man, gemeinsam mit dem PSV Eindhoven, die auswärtsstärkste Mannschaft der niederländischen Eredivisie.
Der Gastgeber erlebte in den vergangenen Wochen ein Auf und Ab der Gefühle. Ende letzen Jahres gab es drei Niederlagen in Folge, darunter die 1:2 Pokal-Blamage gegen den 13. Der 2. niederländischen Liga Go Ahead Eagles Deventer und die 0:6 Klatsche beim FC Grooningen. Das alte Jahr beendete das Team von Trainer Ronald Koeman dann mit einer Serie von vier Spielen ohne Niederlage, wobei man mit Siegen gegen Arnhem (4:0), Einhoven (2:0) und Twente Enschede (3:2), drei Topteams besiegen konnte. Das erste Spiel im neuen Jahr verlor man wiederum. Beim 1:2 gegen Kellerkind VVV-Venlo lieferte man eine Enttäuschende Leistung ab und bestätigte den Vorwurf, dass es dem Team an Konstanz fehle. Am Sonntag sollte also möglichst wieder ein Sieg her und Hoffnungsträger ist der erst 19-jährige Schwede John Guidetti, der mit elf Saisontreffer bisher eine starke Saison spielt. Nicht zur Verfügung steht Mittelfeldmotor Karim El Ahmadi, der für Marokko beim Afrika Cup im Aufgebot steht. Die Bilanz gegen den Konkurrenten aus der Hauptstadt spricht allerdings eine eindeutige Sprache. Der letzte Sieg datiert vom 25.02.2006 (3:2). Seitdem gab es sieben Niederlagen und vier Unentschieden.
Auch die Gäste aus Amsterdam haben in den vergangenen Wochen alles andere als konstante Ergebnisse geliefert. Aus den letzten zehn Pflichtspielen gab es vier Siege, drei Unentschieden und drei Niederlagen. Zuletzt spielte man sowohl im Pokal, als auch in der Meisterschaft gegen den direkten Konkurrenten AZ Alkmaar und musste sich mit einer Niederlage und einem Unentschieden begnügen. Zu wenig für den amtierenden Meister, der am Sonntag bereits unter Druck steht. In der Abwehr wird Coach Frank de Boer gezwungen sein umzubauen, denn neben Gregory Van Der Wiel wird auch Toby Alderweireld auf unbestimmte Zeit ausfallen. So ruhen die Hoffnungen wieder einmal auf Sturmtalent Miralem Sulejmani, dessen Trefferkonto aktuell bei elf Toren liegt. Auch die Auswärtstabelle dürfte dem Team Mut machen. Mit 25 Punkten ist man, gemeinsam mit dem PSV Eindhoven, die auswärtsstärkste Mannschaft der niederländischen Eredivisie.
Tipps: Bernd 2:3, Jonas 0:1, Mattias 1:2
von Jonas Docter
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